Das Motto ist: „Wissen was drin ist“

Im nachfolgenden Text schildere ich, Stefan, meine Gedanken zur Kreativküche als Mitinitiator. Deshalb ist der Text in Ich-Form geschrieben.

Ich empfinde die Küche als einen zentralen Anlaufpunkt für Menschen. Noch vor ein paar Jahrzehnten war sie der einzige beheizte Raum im Haus und wurde zum Treffpunkt für die Familiengemeinschaft. Die Menschen haben in der Küche das Feuer gehütet, gekocht, gemeinsam gegessen, geredet. Sie schliefen sogar dort, wenn der Winter zu kalt war. Meiner Meinung nach sind Küchen jeher Orte des Miteinanders und des Austauschs. Dieses Miteinander erprobe ich in der Kreativküche.

Nicht nur möchte ich in der Stiftung Neuland einen Raum erschaffen, an dem wir große Töpfe gemeinsam nutzen. Sondern ich möchte auch das Wissen vermitteln Lebensmittel selbst herzustellen.

Mein Hintergrund: Seit 2017 beschäftige ich mich mit dem Bierbrauen und seit 2012 mit dem Brotbacken. Lebensmittel und Ernährung sind meine Leidenschaft und neue Rezeptideen fliegen mir einfach zu. Das Haltbarmachen von Lebensmitteln finde ich faszinierend. Wo kann ich hier auf das Wissen meiner Großeltern zurückgreifen und wo betrete ich hier Neuland? Durch meine eigene Bequemlichkeit und die allgemeine Verfügbarkeit habe ich mich lange Zeit nicht damit befasst, wie man Lebensmittel haltbar macht.

Ich will dir in der Kreativküche einen einfachen Weg zeigen Körperpflegeprodukte ohne Mikroplastik und Kunststoffverpackung herzustellen. Außerdem sind Pflanzenölseifen mit Wasch- und Pflegewirkung kein Hexenwerk. Ich biete in der Kreativküche Kurse an, bei denen wir gemeinsam Lebensmittel für den Eigenbedarf einmachen, Kräutersalze herstellen, Seifen kochen und wir allgemein den Reichtum der Natur auf vielfältige Art nutzen. Das schöne daran: Wir wissen was drin ist.

Was ist der Sinn?

Gemeinschaftsnutzung: Letztes Jahr war die Obsternte sehr reichhaltig und unsere Töpfe zum Einkochen waren schnell zu klein. Dadurch waren wir gute zwei Wochen beschäftigt um Marmelade einzukochen. Mit dem richtigen Werkzeug geht das auch schneller. Jetzt haben wir hier große Töpfe in denen 20 und mehr Gläser gleichzeitig eingekocht werden können. Bevor diese Töpfe ungenutzt herumstehen, kannst du diese mitbenutzen.

Bildung und Umweltschutz: Die Herstellungsweise von Naturseifen ist gelebter Umweltschutz. Selbst mit Peeling-Wirkung kommen Naturseifen ganz ohne Mikroplastik oder Silikone aus. Was nicht im Produkt enthalten ist, muss anschließend auch nicht aufwändig in der Kläranlage gefiltert oder abgebaut werden. Unsere Lebensgrundlage Wasser bleibt dadurch sauberer. Das Wissen um die Seifenherstellung wollen wir in der Kreativküche vermitteln.

Wie läuft es ab?

Du hast Spaß am Einkochen und möchtest unsere Töpfe mitbenutzen? Schreib uns einfach eine Mail.

Wir erarbeiten gerade noch das Kursangebot. Wenn du Interesse oder Anregungen hast, kontaktiere uns bitte.

Für diesen Raum brauchen wir noch helfende Hände. Melde dich bei uns, wenn du am Vorhaben „Kreativküche“ mitwirken möchtest.