Der deutsche (Um-)Welterschöpfungstag war 2023 am 4. Mai (Quelle: Global Footprint Network). Das heißt, seit diesem Tag verbrauchen wir in Deutschland mehr nachwachsende Rohstoffe als sich in einem Jahr regenerieren können. Wir leben und wirtschaften in Deutschland derzeit so, als ob wir ca. drei „Deutschlands“ zur Verfügung hätten. Wir nehmen von unserem Planeten also um den Faktor drei mehr als sich natürlich regenerieren kann.
Darüber hinaus verbrauchen wir auch noch enorme Mengen an Rohstoffen wie Metalle, Gesteine, Salze und fossile Rohstoffe (z.B. Erdöl und Kohle), die nicht nachwachsen bzw. sich in menschlichen Zeiträumen nicht regenerieren werden und die wir entweder gar nicht oder nur zu einem gewissen Teil recyceln können.
Machen wir „weiter so wie bisher“, werden wir mit diesem Raubau uns und vor allem unseren Nachkommen immer mehr Lebensgrundlagen entziehen. Damit schaffen wir unausweichlich eine Situation, in der wir in absehbarer Zeit keine Wahl mehr haben, wann, wie und wo wir unseren Verbrauch verringern.
Wir von der Stiftung Neuland setzen uns dafür ein, dass wir unseren derzeitigen Ressourcenverbrauch erheblich verringern – und zwar jetzt, gemeinsam, freiwillig und kreativ.
Wie können wir also auch mit wesentlich weniger, gut oder sogar besser leben?
Wir sehen die Stiftung Neuland als ein Zentrum, in dem wir Antworten auf diese Frage finden und neue Ideen entwickeln, umsetzen und auf ihre Praxistauglichkeit hin prüfen.
Jeder neue Weg beginnt mit einem ersten Schritt.
Unsere ersten Schritte sind:
Wie können wir Dinge länger nutzen?
Mit der ReparierBar (reparieren statt wegwerfen) und mit der SchenkBar (verschenken statt wegwerfen)
Wie können wir mehr Dinge gemeinsam nutzen?
Mit der VerleihBar (leihen statt kaufen)
Wie können wir Dinge selber herstellen?
In der Kreativküche (selber machen statt kaufen /wissen was drin ist)
Als nächste Schritte planen wir
Die Gründung der Nachbarschaftshilfe Altenthann (nah und persönlich).
Die ErneuerBar (ein Treffpunkt für Menschen mit „erneuerbaren“ Ideen)
Anmerkung 1: Wir haben unsere Homepage grafisch bewusst einfach gestaltet, damit sie pro Aufruf möglichst wenig Energie (Server- und Endgerätestromverbrauch) verbraucht und damit weniger CO2 emittiert wird.
Anmerkung 2: Wir haben eine Weile überlegt, ob wir in den Texten als Anrede „Du“ oder „Sie“ verwenden. Das „Sie“ erscheint uns zu förmlich und in jedem Satz beide Anreden zu verwenden zu umständlich. Wir haben uns deshalb für das ländliche „du“ bzw. „ihr“ entschieden. Wem die Anrede „Sie“ lieber ist: fühlen Sie sich bitte genau so angesprochen und weisen uns beim ersten persönlichen oder schriftlichen Kontakt darauf hin.
Diese Website wurde im Rahmen des „Regionalbudget 2021“ mit Mitteln des Freistaats Bayern, der Bundesrepublik Deutschland sowie der ILE Vorderer Bayerischer Wald mit Unterstützung durch das Amt für ländliche Entwicklung Oberpfalz gefördert.